Narr der Liebe


Text und Musik: Alexander Diensberg SAC


1. Das Lachen tot, die Lichter aus, man geht nach Haus.
   Und merkt doch nicht, der, der da liebt und scheitert, das bin ich.
   Ein Narr der Liebe, der dennoch immer wieder trotzig liebt,
   der sich den Waffen dieser Welt mit Luftballons entgegenstellt.

2. Musik verstummt, Applaus verhallt, der Glanz vorbei.
   Gestaunt, gelacht, verkehrte Welt gefühlt und doch nicht frei.
   Ein Narr der Liebe, der dennoch immer wieder trotzig liebt,
   der mutig seiner selbst vergisst, im Spiel Prophet und Engel ist.


Mit allem was ich bin, mit allem was ich hab'
suche ich in allen Dingen, Stunde um Stunde, Tag für Tag,
das, was die Welt am leben hält.


3. Auf's kreuz gelegt, durch den Wolf gedreht, kaputt gemacht.
   Fallen gestellt, hineingetappt, verloren und verlacht.
   Ein Narr der Liebe, der dennoch immer wieder trotzig liebt,
   der sich den Waffen dieser Welt mit Luftballons entgegenstellt.

4. Verflucht, missbraucht, versucht, verkauft, Luft abgeschnürt.
   Von jedermann gefoppt, genarrt, getäuscht, am Narrenseil geführt.
   Ein Narr der Liebe, der dennoch immer wieder trotzig liebt,
   der mutig seiner selbst vergisst, im Spiel Prophet und Engel ist.


Mit allem was ich bin, mit allem was ich hab'
suche ich in allen Dingen, Stunde um Stunde, Tag für Tag,
das, was die Welt am leben hält.


Das Herz fordert Tribut, und Tränen werden noch geweint,
doch wenn mich auch die ganze Welt verlacht,
allein der Narr, allein der Narr wird überleben wie mir scheint,
der im Zirkuszelt einer neuen Welt den Himmel auf die Erde träumt,
der im Zirkuszelt einer neuen Welt den Himmel auf die Erde
singt, tanzt, träumt!


aus dem Pallotti-Musical "Demaskierungen" 1995